Für Frauen: in sechs Schritten zur finanziellen Unabhängigkeit
Vermögensaufbau für Frauen: Wir sprechen über Geld Haben Sie einen... [...]
Sie überlegen, eine Immobilie zu kaufen? Zum Beispiel ein Haus oder eine Eigentumswohnung? In diesem Artikel erfahren Sie, ob und unter welchen Umständen der Immobilienkauf jetzt gerade sinnvoll ist oder ob Sie lieber noch abwarten sollten.
Bauzinsen von unter einem Prozent. Das war 2021 in Deutschland noch möglich. Zwischen 2010 und 2022 sprangen mehr und mehr Leute auf den Immobilienzug auf. Daraufhin stiegen die Immobilien- und Baupreise stark an. Seit 2022 ist die Ära der günstigen Bauzinsen Geschichte. Anfang 2023 gab es folglich einen kleinen Preisdämpfer – der sich weiter fortsetzt.
Besonders spannend: die Unterschiede zwischen Wohnungen und Häusern. Die Preise für Wohnungen in Baden-Württemberg sind 2023 stetig gesunken. Im ersten Quartal 2024 zogen sie wieder an. Bei den Hauspreisen ging es im Jahr 2023, trotz einiger Auf und Abs, eher abwärts.
Wenn die Inflation steigt, gewinnen Immobilien meist an Wert. Doch kurzfristig gehen die Zinsen mit der Inflation nach oben, wodurch Immobilienkredite teurer werden. Das bremst die Preise erst mal aus. Hält die Inflation an, steigen nicht nur die Preise im Supermarkt, sondern auch viele Einkommen, wodurch höhere Bauzinsen wiederum bezahlbarer werden.
Für Mieter und Mieterinnen kann es schwieriger werden. Denn oft steigen mit der Inflation auch die Mieten. Im Gegensatz zu Eigentümern und Eigentümerinnen müssen diese jedoch keine Rücklagen für Reparaturen bilden, die im Laufe der Zeit ebenfalls teurer werden können.
Der Rückgang der Zinsen hat schon begonnen. Lag der Bauzins für zehn Jahre im November 2023 durchschnittlich noch bei 4,23 Prozent, so sank er bis April 2024 auf 3,55 Prozent. Ökonomen erwarten mit der fallenden Inflation 2024 auch eine Senkung des Leitzinses. Langfristig können wir also mit niedrigeren Zinsen rechnen. Kurzfristig bleiben die Zinsen weitestgehend stabil.
Grundsätzlich gilt: Je mehr Eigenkapital Sie in die Finanzierung einbringen, desto besser. Warum? Wenn Sie mehr Eigenkapital einbringen, brauchen Sie weniger Kredit und sparen bei den Finanzierungskosten. Wir empfehlen, mindestens 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten aus eigener Tasche zu stemmen. Was heißt Gesamtkosten?
Gesamtkosten sind der Kaufpreis plus die Kaufnebenkosten. Die Nebenkosten liegen typischerweise zwischen zehn und 15 Prozent des Kaufpreises und enthalten Notarkosten, Grunderwerbssteuer, Maklergebühren und Zinsen. Sie haben also dann genug Eigenkapital, wenn die Summe aller für das Eigenkapital eingebrachten Werte mindestens 20 Prozent der Gesamtkosten des Immobilienkaufs abdeckt.
Wie viel Eigenkapital Sie tatsächlich benötigen, hängt auch von Ihrem monatlichen Einkommen ab. Am einfachsten lässt sich Ihr benötigtes Eigenkapital im Gespräch mit einem Berater oder einer Beraterin ermitteln.
Zum Eigenkapital zählen nicht nur Ersparnisse auf Konten, Barvermögen, Bausparvermögen und Wertpapiere, sondern auch Lebensversicherungen und bereits bezahlte Baugrundstücke. Hier ein kurzer Überblick:
Ihr Geld auf dem Tagesgeldkonto ist jederzeit verfügbar und kann als Eigenkapital eingebracht werden.
Im Bausparvertrag werden zwar kaum Renditen erzielt, aber Sie bauen Eigenkapital auf. Wenn Ihre Großmutter oder Ihre Eltern einmal einen Bausparvertrag für Sie abgeschlossen haben, können Sie diesen problemlos auf das Eigenkapital anrechnen.
Riester-Rente, Lebensversicherungen und andere Sparverträge sind wichtige Bestandteile der Baufinanzierung. Sie können als Eigenkapital beliehen oder angerechnet werden
Anleihen, Aktien und Fonds können auch als Eigenkapital genutzt werden. Sie unterliegen jedoch häufig starken Wertschwankungen. Deshalb ist es wichtig, den aktuellen Depotwert zu ermitteln, um das Eigenkapital aus Wertpapierverkäufen richtig zu berechnen.
Wenn Sie oder jemand aus Ihrer Familie schon eine Immobilie oder ein Grundstück besitzt, können Sie diese in Ihre Finanzierung einbringen. Sofern sie nicht bereits beliehen wurden, ist es möglich, Immobilien und Grundstücke als Sicherheit für eine Baufinanzierung zu verwenden.
Vielleicht gibt es in der Familie einen Großvater oder einen anderen Verwandten, der plant, Ihnen Geld zu vererben? Durch Geldgeschenke oder Schenkungen von Familienmitgliedern kann das Eigenkapital für den Erwerb einer Immobilie ebenso erhöht werden.
Gut zu wissen: Egal ob Sie schon eine Immobilie im Auge haben oder nicht. Mit unserem Finanzierungsrechner bekommen Sie ein Gefühl dafür, wie hoch Ihre monatliche Kreditrate inklusive Eigenkapital und Zinsen bei unterschiedlichen Kaufpreisen ungefähr sein wird.
Zwar geht die Nachfrage in ländlichen Gebieten teilweise stark zurück, doch vor allem in Ballungsgebieten bleibt die Nachfrage größer als das Angebot. Das liegt unter anderem an der weiter wachsenden Bevölkerung. Das Problem: Es gibt nicht genug Wohnraum für alle. Deswegen wird der Immobilienboom 2024 voraussichtlich anhalten.
Wann werden Immobilien wieder günstiger? Diese Frage brennt vielen auf den Nägeln, die sich nach einem Eigenheim sehnen. Die „fetten Jahre“ mit den hohen Preisen von 2010 bis 2022 sind Geschichte. Und mit steigenden Zinsen ist es nicht abwegig, auf einen möglichen Preisrückgang zu hoffen. Doch wir sollten unsere Erwartungen vorerst nicht zu hoch schrauben. Trotz leichter Rückgänge wird für das Jahr 2024 keine große Preisveränderung erwartet.
Ist es wirklich klug, sein Leben lang für ein Eigenheim zu zahlen? Oder wäre es vielleicht besser zu mieten? Der Traum vom eigenen Haus klingt zwar verlockend, aber finanziell betrachtet ist Kaufen nicht immer die beste Option.
Als Faustregel gilt: Kaufen lohnt sich, wenn die monatliche Kreditrate niedriger ist als die aktuelle Miete. Langfristig hängt die Bilanz davon ab, wie sich die Miet- und Immobilienpreise entwickeln und ob die gekaufte Immobilie oder die Miete günstig ist.
Wenn die Immobilienpreise steigen und Sie ein Schnäppchen finden, ist der Kauf oft eine gute Idee. Wenn Sie jedoch eine sehr teure Immobilie ins Auge fassen und Sie derzeit mieten, kann ein Kauf weniger rentabel sein. Warum „kann“? Weil es weitere wichtige Faktoren gibt, wie Ihre Lebensplanung, Ihr Alter und Ihr Einkommen.
Auch hierfür gibt es einepraktische Faustformel: Für die monatliche Kreditrate sollte nicht mehr als ein Drittel des Nettoeinkommens aufgewendet werden müssen. Die meisten Banken vergeben Immobilienkredite sowieso mit einer monatlichen Belastung „nur“ bis maximal 35 Prozent des Nettoeinkommens. Und: Die Preisunterschiede von Immobilien schwanken regional stark. Vor allem in strukturschwachen Regionen locken viele Immobilien mit günstigen Preisen.
Wann sollen wir am besten ein Haus kaufen? Was ist das ideale Alter? Die meisten Menschen kaufen eine Immobilie in ihren Dreißigern. So ist es auf jeden Fall realistisch, die Darlehenssumme vor dem Ruhestand abbezahlt zu haben, um im Alter entspannt mietfrei wohnen zu können.
Andere verwirklichen ihren Traum vom Eigenheim erst in ihren Vierzigern und Fünfzigern. Das kann sogar große Vorteile haben. Denn im höheren Alter sind Eigenkapital und Einkommen im Schnitt deutlich höher als noch in den Zwanzigern oder Dreißigern. Das ermöglicht eine schnellere Tilgung. Eins ist dabei sicher: Der beste Zeitpunkt zum Hauskauf ist der, der am besten zu Ihren persönlichen Plänen passt.
Tipp: Traumimmobilie gefunden? Mit SpardaMyBaufi wird die Baufinanzierung zum Klacks. Vom Finanzierungsvorschlag bis zur Auszahlung begleitet Sie das Portal transparent durch den gesamten Finanzierungsprozess. Ganz gleich, ob es sich um ein Bauvorhaben, einen Kauf oder eine Modernisierung handelt. So haben Sie mehr Zeit für die wirklich wichtigen Dinge.
Wir alle wissen: Angebot und Nachfrage regeln den Preis. Doch wie bei anderen Produkten auch gibt es auf dem Immobilienmarkt saisonale Schwankungen. Der Fokus „Hauskauf“ ist nicht das ganze Jahr über gleich groß. Auch im Immobilienmarkt gibt es ein Sommerloch. Denn im Sommer konzentrieren sich sowohl Käufer und Käuferinnen als auch Verkäufer und Verkäuferinnen hauptsächlich auf ihren Urlaub und ihre Familie. Auf Immobilienbesichtigungen oder Umzüge haben in der heißen Jahreszeit die wenigsten Lust.
Nach der Urlaubszeit, wenn die Menschen wieder Zeit und Geld für den Immobilienhandel haben, gibt es nochmals einen großen Peak. Im Oktober sind laut einer Studie die Immobilienpreise am höchsten.
Ähnlich wie im Sommer verhält es sich auch um die Weihnachtszeit und rund um den Jahreswechsel. Da sind Angebot und Nachfrage auf dem Immobilienmarkt sehr gering. Denn um diese Jahreszeit liegt der Fokus auf Familie und Freunde.
Anders sieht es im Frühjahr aus. Neues Jahr, neues Glück, neues Eigenheim.
Im Sommer und Winter lassen sich also richtige Schnäppchen machen, weil die Nachfrage nicht so groß ist. Allerdings ist die Auswahl auch deutlich geringer als im Frühjahr und Herbst.
Wann ist denn nun der richtige Zeitpunkt für den Immobilienkauf? Wir von der Sparda BW fassen zusammen, ob der Kauf im aktuellen Zins- und Preisumfeld sinnvoll ist.
Also, was ist jetzt die kluge Entscheidung: Sollen Sie sofort kaufen oder noch warten? Fakt ist: Die Zinsen werden sich in nächster Zeit weitestgehend stabil halten, und es sieht nicht so aus, als würden die Immobilienpreise im großen Stil fallen. Wenn Sie schon eine Weile auf der Suche nach einer Immobilie sind und genug Geld zur Seite gelegt haben, spricht nichts dagegen, sich 2024 den Traum vom Eigenheim zu erfüllen.
Unsere Expertinnen und Experten von der Sparda BW begleiten Sie auf dem Weg zur Traumimmobilie. Von „Was kann ich mir leisten?“ über die Immobiliensuche bis zur Finanzierung. Persönlich vor Ort, per Videochat und via E-Mail – wir begleiten Sie auf Ihrem Weg ins Eigenheim.