Für Frauen: in sechs Schritten zur finanziellen Unabhängigkeit
Vermögensaufbau für Frauen: Wir sprechen über Geld Haben Sie einen... [...]
Träumen Sie schon lange davon, in Ihren eigenen vier Wänden zu leben? Gleichzeitig fühlen Sie sich vielleicht überwältigt von den vielen Entscheidungen und Aufgaben, die ein Hauskauf mit sich bringt? Das ist ganz normal, aber keine Sorge: Unsere praktischen Tipps geben Ihnen Orientierung und helfen Ihnen, den Überblick zu behalten und unliebsame Überraschungen zu vermeiden. So kommen Sie Ihrem eigenen Haus Schritt für Schritt näher.
Der Grundstein für den Immobilienkauf ist ein gut durchdachtes Budget. Um sich den Traum vom Eigenheim zu erfüllen, ist es wichtig, Ihre finanzielle Situation realistisch einzuschätzen. Überlegen Sie ganz genau: Was wünschen Sie sich und was davon ist machbar? Wo müssen Sie eventuell Abstriche machen? Stellen Sie bis ins kleinste Detail Einnahmen und Ausgaben gegenüber und legen Sie auf dieser Basis Ihr Budget fest. Wichtig ist außerdem ausreichend Eigenkapital: 20 bis 30 Prozent der Gesamtkosten für den Hauskauf sollten damit abgedeckt sein, besser ist sogar mehr. Denn je höher Ihr Eigenanteil an der Finanzierung ist, umso weniger Kredit benötigen Sie.
Denken Sie daran: Der Kaufpreis allein ist nicht alles. Zu den sogenannten Kaufnebenkosten gehören unter anderem Notarkosten, Maklerprovision und die Grunderwerbsteuer. Aber auch Umzugs- und Renovierungskosten sollten Sie nicht außer Acht lassen. Vergessen Sie auch nicht die laufenden Kosten, die auf Sie zukommen werden, wenn Sie erst einmal in Ihr Eigenheim eingezogen sind – beispielsweise die Grundsteuer.
Unser Tipp: Beginnen Sie am besten schon früh damit, die verschiedenen Möglichkeiten der Finanzierung zu prüfen und zu vergleichen. Ein hilfreiches Tool ist dafür auch unser Finanzrechner.
Der perfekte Ort? Das ist mehr als nur eine Frage des Preises. Denn die Lage entscheidet letztlich mit darüber, wie wohl Sie sich langfristig fühlen. Haben Sie Kinder? Dann ist eine Nachbarschaft mit Schulen, Kindergärten und Spielplätzen ideal. Stehen Sie kurz vor dem Ruhestand? Hier ist möglicherweise die Nähe zu Geschäften, Freizeitmöglichkeiten und ärztlicher Versorgung wichtiger. Und natürlich sollte auch die Verkehrsanbindung stimmen.
Ganz ehrlich: Ein Immobilienkauf ist nie der richtige Moment für faule Kompromisse – schließlich geht es um den Ort, an dem Sie künftig Ihr Leben gestalten. Ziehen Sie also nur Angebote in Betracht, die sich in Ihrer gewünschten Umgebung befinden und die richtige Infrastruktur für Sie und Ihre Familie bieten.
Das Exposé macht Appetit, viel wichtiger ist jedoch der Blick für die Details. Lassen Sie sich wichtige Dokumente wie den Energieausweis, den Grundbuchauszug und den Bebauungsplan zeigen. Diese Unterlagen geben Ihnen einen umfassenden Einblick in die Immobilie und die rechtlichen Rahmenbedingungen.
Schauen Sie sich das Haus gern mehrfach und an unterschiedlichen Tageszeiten an: Machen Sie einen Rundumcheck bei Fenstern, Rollläden, Bodenbelägen, Heizung und Co. Notizen bei jedem Rundgang helfen Ihnen, sich ein genaueres Bild von der Umgebung und zum Zustand des Hauses zu machen. Achten Sie auf die allgemeine Bausubstanz und Abnutzungserscheinungen. So können Sie eventuelle Modernisierungs- und Reparaturkosten besser abschätzen.
Sollten Sie größere Umbauten vorhaben, fragen Sie gezielt nach, welche Möglichkeiten oder Einschränkungen es gibt – das ist besonders bei denkmalgeschützten Gebäuden ein entscheidendes Kriterium. Und ziehen Sie bei Zweifeln oder Unsicherheiten idealerweise einen Sachverständigen hinzu.
Sie haben Ihr Traumhaus gefunden? Die Lage stimmt – aber irgendwie meldet sich Ihr Bauchgefühl, weil Ihnen der angegebene Kaufpreis zu hoch erscheint? Vertrauen Sie diesem Gefühl! Ein unabhängiger Gutachter kann Ihnen helfen, den tatsächlichen Wert der Immobilie zu ermitteln und so herauszufinden, ob der Preis angemessen ist. Mit diesem Gutachten haben Sie außerdem eine solide Grundlage, um mit dem Verkäufer zu verhandeln. Und wer weiß: Vielleicht passt alles – oder Sie können den Preis sogar erheblich senken.
Haben Sie sich mit dem Hausverkäufer geeinigt, alle Details des Kaufvertrags sind abgestimmt und Sie haben die Finanzierungszusage erhalten, wird ein Notartermin zur Beurkundung des Immobilienkaufs vereinbart. Wichtig ist: Bevor Sie den Kaufvertrag unterschreiben, sollten Sie ihn gründlich durchlesen. Falls Fragen oder Unsicherheiten aufkommen, notieren Sie diese. Der Vertrag muss Ihnen in der Regel zwei Wochen vor dem Notartermin vorliegen – nutzen Sie diese Zeit, um sicherzustellen, dass alles in Ihrem Sinn ist. Einmal unterschrieben, ist der Vertrag bindend, also: besser vorher alles prüfen, als hinterher bereuen.
Damit Ihr Immobilienkauf rechtsgültig wird, benötigen Sie übrigens eine Unbedenklichkeitserklärung vom örtlichen Finanzamt. Die Grundbuchämter nehmen nämlich nur dann eine Eigentumsumschreibung vor, wenn auch die Grunderwerbsteuer gezahlt ist. Auf diese Erklärung haben alle einen Anspruch, die ihren steuerlichen Verpflichtungen nachkommen und keine Steuerrückstände haben. Liegt dem Notar Ihre Unbedenklichkeitserklärung vor, unterzeichnen Sie und der Verkäufer des Hauses bei ihm den Vertrag und schließen den Kauf offiziell ab. Sind die Notarkosten beglichen, ist der Kaufpreis überwiesen, die Schlüsselübergabe und die Umschreibung im Grundbuch erfolgt, sind Sie offiziell Eigentümer Ihrer eigenen Immobilie.
Jeder Hauskauf ist einzigartig und der zeitliche Ablauf hängt von Faktoren wie Ihrer Vorbereitung, der Marktsituation und der Abwicklung der Finanzierung ab. Aber mit guter Vorbereitung und einem klaren Plan wird der Weg zu Ihrem Eigenheim überschaubarer: