Finanzen im Alltag

Dos & Don’ts beim Dispo: wann der Überziehungskredit hilft

Wenn Ihr Konto immer mal ins Minus rutscht, dann ist es Zeit, über den Dispo zu sprechen.


Der „Dispo“ steht für den Dispositions- oder Überziehungskredit, den Ihnen Ihre Bank für Ihr Girokonto einräumt. Das bedeutet, Sie können damit bei Bedarf mehr Geld ausgeben, als Sie aktuell auf Ihrem Konto haben.

Ins Minus, ohne es zu merken

Gerade junge Menschen sind im Umgang mit ihrem eigenen Geld noch unerfahren. Auch wenn Ihr Konto leer ist: Der Dispo macht das neue Smartphone, Tablet … doch noch möglich. Bis zur vom Kreditinstitut vorgegebenen Höhe können Sie so ins Minus rutschen, ohne viel davon zu merken. Und manchmal wird mit dieser Kontoüberziehung aus dem Minus sogar ein Dauerminus!


Eine Grafik einer Glühbirne mit blauem Hintergrund.

Tipp

Sich vor Augen zu führen, dass es sich beim Dispo um einen Kredit handelt, kann Ihnen helfen, Ihren Kontostand im Blick zu behalten und nicht immer wieder ins Minus zu rutschen.




Wofür der Dispositionskredit eigentlich gedacht ist und wie du ihn clever einsetzt, haben wir für dich zusammengefasst.

Eine Frau steht an einem Marktstand, der sich draußen befindet. In einem Arm hält sie eine Tüte. Der andere Arm ist ausgestreckt, mit diesem hält sie ihr Handy auf ein Zahlungsgerät. Das Zahlungsgerät wird von einer zweiten Person gehalten.

Do: So kann Ihnen der Dispo-Kredit helfen

Der Dispo ist Ihre finanzielle Hintertür. Bei einem Engpass hilft er kurzfristig und unkompliziert, einen gewissen Geldbedarf zu decken – so lange, bis wieder eigenes Geld auf Ihrem Konto ist. Denn dann ist Ihre Kontoüberziehung ja wieder erledigt!

In diesen Fällen ist der Dispokredit hilfreich:

  • Sie sind flexibel: Dank Dispo können Sie weiterhin Geld von Ihrem Konto abheben, Überweisungen tätigen oder mit Ihrer BankCard (Debitkarte) bezahlen.
  • Sie bleiben zahlungsfähig: Steht eine unvorhergesehene Ausgabe oder vergessene Abbuchung an, bleiben Sie zahlungsfähig und riskieren keine Mahngebühr.

Übrigens: Die Dispohöhe, die Ihnen gewährt wird, hängt von Ihrer Kreditwürdigkeit und den Geldeingängen auf Ihrem Konto ab. Sie benötigen keine Sicherheiten. Und Sie müssen auch nicht mit Ihrer Bank sprechen, wenn Sie den Dispokredit in Anspruch nehmen möchten.

Eine Frau und ein Mann sitzen in einem Raum an einem Tisch. Sie schauen beide auf Papiere, die sie in den Händen halten. Auf dem Tisch vor ihnen, befindet sich noch ein Laptop und weitere Papiere.

Don’t: Wann Sie besser auf den Dispo verzichten

Es gibt gute Gründe, warum Sie Ihren Dispo besser nicht nutzen sollten:

  • Sie zahlen hohe Zinsen: Regelmäßig den Dispo in Anspruch zu nehmen kann teuer für Sie werden, denn für jeden Gebrauch fallen hohe Dispozinsen an.
  • Ihnen droht eine Schuldenspirale: Rutschen Sie ins Dauerminus, ohne den Dispokredit wieder ausgleichen zu können, droht Ihnen eine Schuldenspirale.

Sie sehen: Ihr spontaner Schnäppchenkauf lohnt sich nur, wenn der Rabatt wirklich höher ist als die Dispozinsen, die Sie für die Überziehung Ihres Girokontos zahlen müssen. Überlegen Sie also besser ganz genau, ob Sie wirklich der spontanen Versuchung nachgeben wollen. Oder ob es nicht doch besser ist, erst mal zu sparen und Ihren Kontostand nicht ins Minus rutschen zu lassen.



Eine Grafik einer Glühbirne mit blauem Hintergrund.

Tipp

Dispo überzogen und trotzdem Geld abheben? Der Rat der Sparda BW-Expertinnen und -Experten

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Wann ein Kredit die bessere Wahl ist

Wenn Ihnen der Dispo ständig auf den Füßen steht, ist es Zeit, Ihre Finanzen genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn wenn Sie permanent in die roten Zahlen rutschen und Ihren Überziehungskredit regelmäßig voll ausnutzen, haben Sie kaum Chancen, ein Vermögen aufzubauen. In diesem Fall kann Ihnen ein Kredit, zum Beispiel von unserem Partner easyCredit, zu günstigeren Bedingungen oft besser helfen als ein teurer Dispokredit.

Möchten Sie nicht mehr ständig Ihr Konto überziehen, sondern mittel- und langfristig sparen?

Wir helfen Ihnen gerne.


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