Finanzen im Alltag

Genau hingeschaut: Was wir aus Finanzfilmen lernen können

Das ganz große Geld in der großen weiten Welt – darum geht’s in vielen Börsen- und Finanzfilmen. Aber wie nah der Wahrheit sind sie? Und was lässt sich daraus ins wahre Leben mitnehmen? Wir haben ein paar Filme geschaut. Und Ihnen zusammengefasst, was sich daraus lernen lässt.

Wall Street (1987) und Wall Street 2 – Geld schläft nicht (2010)

Michael Douglas als Gordon Gekko mit einem ruchlosen Motto: „Gier ist gut“ verkündet der Finanzhai vor allem im ersten Film, in dem der Nachwuchs-Börsenmakler Bud Fox (Charlie Sheen) in Gekkos Fänge und den Insiderhandel gerät. 23 Jahre später scheint Gekko geläutert, nennt Spekulation plötzlich „Massenvernichtungswaffe“ – und bringt seine Tochter um riesige Summen. Abschreckend? Keineswegs. Bis heute wird Regisseur Oliver Stone von jungen Investmentbankern auf den Film von 1987 angesprochen, der sie ins Business brachte. Wir lernen: Gier ist vielleicht doch nicht so gut, wird aber nach wie vor (und vielleicht mehr denn je) bejubelt.

The Wolf of Wall Street (2013)

Leonardo DiCaprio spielt den Hardcore-Börsianer Jordan Belfort. Nach einer wahren Begebenheit geht es drei Stunden lang um zweifelhafte Privilegien, Macht, ausufernde Exzesse und aggressive Verkaufsmethoden im Aktienhandel. Mit illegalen Praktiken zählt der Wolf der Wall Street mit 26 Jahren ein Jahreseinkommen von 49 Millionen Dollar, „drei zu wenig, um auf eine pro Woche zu kommen“. Wir lernen: Grenzen gibt es keine. Geld entfesselt, und Aussteiger bestätigen, dass es tatsächlich genau so abläuft, teils sogar schlimmer als im Film.

The Big Short (2016)

Ein Paradebeispiel, wie Leerverkäufe funktionieren, und grade jetzt mit Gamestop wieder hoch aktuell. Die Finanzkrise der geplatzten Immobilien-Blase von 2008/09 wird aus vier Perspektiven beleuchtet. Mit Brad Pitt, Ryan Gosling, Steve Carell und Christian Bale hochkarätig besetzt. Interessant übrigens: Auch Barack Obama liefert in seiner neuesten Biografie einen Blick auf die Krise, der er mitten im Präsidentschaftswahlkampf begegnet. Wir lernen: Wie Short-Seller arbeiten, was Short-Squeezes sind und dass Finanzblockbuster häufig näher an der Realität sind, als wir vielleicht denken.

Gibt’s auch Gutes zu lernen? Ja, denn durch den hohen Wahrheitsgehalt ist auch der Lerneffekt immens. Die oft wahren Begebenheiten lassen uns verstehen, wie Finanzkrisen ausgelöst werden, und zeigen uns, wie wichtig Finanzbildung ist. Ja, denn Nachhaltigkeit wird auch in der Finanzbranche wichtiger. Das zeigt zum Beispiel die EU-Taxonomie zur Erleichterung nachhaltiger Investitionen, ein einheitliches Verfahren, was bei Finanzprodukten als nachhaltig angesehen wird. Der ökologische und vor allem auch soziale Fußabdruck rückt in den Fokus.

Auch, wenn Filme wie diese suggerieren, dass immer noch gewinnt, wer gewissenlos das höchste Risiko eingeht: Es geht auch anders. Ein solides, ethisches und nachhaltiges Portfolio zusammenstellen ist möglich. Langfristig investieren heißt nicht spekulieren, lohnt sich aber trotzdem. Nur lässt sich das nicht zum Erfolgsfilm machen. Dreifach-Merksatz: Kritisch bleiben, Undurchsichtiges meiden und nur in das investieren, was Sie auch verstanden haben. Die Sparda-Bank BW hilft Ihnen gern – und legt dabei Wert auf den ökologischen und sozialen Fußabdruck. Mit dem digitalen Anlageassistenten MeinInvest zum Beispiel ist der Weg für Sie frei zu zeitgemäßer Geldanlage mit nachhaltigen Portfolios.

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