Für Frauen: in sechs Schritten zur finanziellen Unabhängigkeit
Vermögensaufbau für Frauen: Wir sprechen über Geld Haben Sie einen... [...]
In Deutschland haben Frauen im Jahr 2022 durchschnittlich 18 Prozent weniger pro Stunde verdient als Männer. Selbst bei vergleichbaren Qualifikationen, Arbeitsaufgaben und Lebensläufen verdienen Frauen im Schnitt immer noch 7 Prozent weniger als ihre Kollegen. Es gibt also keinen gleichen Lohn für gleiche Arbeit!
Dazu kommt: 71 Prozent der Männer zahlen 40 oder mehr Jahre in die Rentenkasse ein. Bei den Frauen sind es nur 30,5 Prozent, die zeitlich die Chance haben, eine gute Rente zu erarbeiten. Klar, Frauen kümmern sich weiterhin um die Kinder und damit auch um den Haushalt. Und später dann um die pflegebedürftigen Eltern. Kein Wunder also, dass Frauen auch in Sachen Rente viel schlechter dastehen als Männer!
Sie kennen das auch – die gesellschaftliche Diskussion dreht sich immer wieder um Punkte wie diese:
Es wird immer wieder suggeriert, Frauen wären selbst schuld an der Gender-Pay-Gap. Und natürlich auch an der daraus entstehenden Gender-Pension-Gap. Dabei ist das Problem des Gehaltsunterschieds zwischen den Geschlechtern erheblich vielschichtiger:
Doch in einem Punkt sollten sich Frauen tatsächlich an die eigene Nase fassen: Leider gehen viele Frauen nicht selbstbewusst genug in Gehaltsverhandlungen. Manchmal hindern innere Glaubenssätze sie daran, mehr Geld für ihren Beruf zu verlangen – sie stehen sich also regelrecht selbst im Weg.Doch mit jedem Monat, den eine Frau weniger Geld verdient als ein gleich qualifizierter Mann, wächst die Gender-Pay-Gap und damit die Gender-Pension-Gap. Sie sehen: Es wird Zeit, aktiv zu werden und die Lohnlücke selbst zu schließen!
Übrigens: Nach dem Entgelttransparenzgesetz – auch bekannt als das „Gleicher Lohn für gleiche Arbeit“-Gesetz – haben Sie einen Rechtsanspruch darauf zu erfahren, was Ihre Kollegen verdienen. Das zu wissen, bringt Sie bestimmt ein ganzes Stück weiter bei Ihrem Einsatz, Ihre Gender-Pay-Gap zu schließen. Es wird Zeit, aktiv zu werden und die Lohnlücke selbst zu schließen!
Gerade weil Frauen weiterhin so offensichtlich benachteiligt sind, ist es an ihnen, das Ruder an sich zu reißen und die Richtung selbst vorzugeben.
Unabhängig vom Job gilt: Mit klugen Sparplänen, mit vorausschauendem Investment und mit einem eigenen Konto gehen Sie den ersten Schritt hin zur finanziellen Unabhängigkeit. Und damit zur Lohngerechtigkeit zwischen Frauen und Männern.
Am besten suchen Sie sich dafür einen verlässlichen Partner, der Sie nachvollziehbar und offen berät. Einen Partner wie die Sparda BW.
An höchster Stelle, nämlich direkt bei der Bundesregierung, heißt es offiziell: „Die rechtliche Gleichstellung von Frauen und Männern ist erreicht. (…) An der tatsächlichen, alltäglichen Gleichstellung arbeiten wir noch.“
Das oberste Ziel lautet: bis 2030 grundlegende Verbesserungen bei der Gleichstellung zu erreichen – weltweit!
Dabei geht es um Gleichstellung in der Gesellschaft, den Kampf gegen Diskriminierung und Gewalt, gleichen Zugang zu gesundheitlichen und wirtschaftlichen Ressourcen, Technologien und Finanzen. Insgesamt 17 globale Ziele für nachhaltige Entwicklung stehen auf der Agenda 2030 der internationalen Staatengemeinschaft; die Geschlechtergleichheit ist eines davon.
Wie weit ist sie also, die Gleichberechtigung zwischen Frau und Mann in Deutschland? Wir von der Sparda BW wagen einen kurzen Blick und fassen zusammen, was vor allem aus finanzieller Sicht für Frauen interessant ist.
Die nächsten Jahre werden zeigen, ob und wie diese Ziele umgesetzt worden sind! Eins ist jedenfalls sicher: Es gibt noch sehr viel zu tun!
Gut zu wissen: Der Equal Pay Day wäre eine gute Gelegenheit für Sie, sich intensiv über Lohngerechtigkeit zu informieren. Denn die Kampagne zeigt Lösungen für die Gender-Pay-Gap auf und kämpft für Entgeltgleichheit zwischen Männern und Frauen.
SpardaWelt Story
6 Tipps für die finanzielle Unabhängigkeit
Finanzielle Unabhängigkeit ist für Frauen existenziell. Unser Leitfaden erklärt, worauf zu achten ist und wie Frauen ihre Finanzen selbst in die Hand nehmen.
Wir wissen alle, dass typische Frauenberufe leider schlechter bezahlt werden. Am besten orientieren sich jüngere Frauen bei der Berufswahl AUCH an den Gehältern, die im Wunschberuf gezahlt werden. Frauen in typischen Frauenberufen können mit gezielten Weiterbildungen ein höheres Gehalt erreichen!
Sie sollten immer wissen, was Ihre Arbeit wert ist. Und zwar gemessen an Ihrer Ausbildung, Ihrer Erfahrung und natürlich auch an der Branche, in der Sie arbeiten. Denn identische Tätigkeiten werden durchaus unterschiedlich in verschiedenen Branchen bezahlt. Vielleicht lohnt sich für Sie ein Jobwechsel? Informationen zu den Gehältern finden Sie in den bekannten Jobportalen.
Vielleicht gibt es in Ihrem Unternehmen Mentoringprogramme, um Frauen gezielt in Führungspositionen zu bekommen? Fragen Sie doch mal in der HR-Abteilung nach! Darüber hinaus gibt es viele Anbieter, die Qualifizierungen anbieten – auch neben dem Job.
In Zeiten des Fachkräftemangels werden Frauen zunehmend wichtiger. Deswegen bemühen sich immer mehr Unternehmen um Chancengleichheit und fördern Frauen gezielt. Es lohnt sich also, ein Unternehmen genau zu durchleuchten, bevor Sie sich dort bewerben.
Wer sagt eigentlich, dass Frauen für die Care-Arbeit zuständig sind? Im 21. Jahrhundert können Männer durchaus ihren Beitrag zur Haushaltsführung und zur Kindererziehung leisten. Besprechen Sie sich also mit Ihrem Partner und klären Sie eure Rollen, Aufgaben und Verantwortungsbereiche. Denn wenn Sie Ihren Partner in die Pflicht nehmen, bekommen Sie fast automatisch mehr Zeit, um sich um Ihre Karriere zu kümmern.
„Das haben wir doch schon immer so gemacht!“ Dieser Satz ist kein Argument dafür, warum sich Frauen um Kinder und den Haushalt kümmern sollen. Wenn Sie Ihrer Karriere mehr Gewicht geben und sich selbst um Ihre Geldgeschäfte kümmern, werden Sie selbstbewusster, insbesondere in Gehaltsverhandlungen.
Da Frauen spürbar weniger verdienen als Männer, droht ihnen eine größere Rentenlücke. Die Gender-Pay-Gap wird deswegen immer häufiger auch Gender-Pension-Gap genannt. Und das ist gut so. Denn für Frauen gilt: Auch ihre Rente wird niedriger sein als die der Männer. Doch es gibt einiges, mit dem Sie etwas gegen die drohende Altersarmut tun können.
2021 waren die Alterseinkünfte von Frauen um fast ein Drittel niedriger als die der Männer. Rund 20 Prozent der Frauen über 65 waren armutsgefährdet, bei den Männern waren es 17,5 Prozent. Dabei wurden bei dieser Studie bereits alle Einkünfte zusammengezählt – inklusive Alters- und Hinterbliebenenrenten, Pensionen und die Summen, die aus privaten Vorsorgeverträgen ausgezahlt werden.
Ja, es ist leider wahr: Es ist ganz egal, welchen Beruf Sie ausüben – Ihre Versorgungslücke vergrößert sich, wenn Sie
Architektin, Gärtnerin, Sachbearbeiterin, Juristin oder Intensivpflegekraft – sie alle sind in diesen drei Szenarien von der Gender-Pension-Gap betroffen.
Die Faustregel lautet: Je früher Sie starten, Ihre Gender Pension Gap zu schließen, umso besser! Es gibt ganz viele individuelle Möglichkeiten, wie Sie diese finanzielle Lücke schließen können.
Wir von der Sparda BW beraten und begleiten Sie gerne. – und vor allem langfristig. Mit Sparplänen, Versicherungslösungen und Fondsprodukten können Sie schon heute für Ihre Rente vorsorgen. Und Ihre Grundversorgung zusätzlich aufstocken.
SpardaWelt Story
Gender Pension Gap: So füllen Sie Ihre Rentenlücke
Frauen, aufgepasst: Neben der Gender Pay Gap droht auch die Gender Pension Gap. Wie Sie Ihre Lücke füllen zeigt die Sparda-Bank BW in dieser Story.
Wir stehen Frauen zur Seite – mit Herz, vielen verschiedenen Strategien und noch mehr guten Ideen. Am Schalter genauso wie im Videochat oder per Mail. Sprechen Sie mit uns über Ihre Gender-Pay-Gap und Ihre Gender-Pension-Gap.