Engagement

Klimaneutralität – im Gespräch mit Martin Hettich

Der Klimaschutz ist ein wichtiges Thema für die Sparda-Bank BW, deshalb handelt sie klimaneutral.

Seit diesem Jahr handelt die Sparda-Bank Baden-Württemberg klimaneutral. Unvermeidbare Emissionen gleicht die Genossenschaftsbank mit ausgewiesenen Klimaschutzprojekten aus. Was der Bank dabei wichtig ist, warum sie so handelt und welche die nächsten Schritte sind, klären wir im Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden Martin Hettich.

Warum ist es der Sparda-Bank BW wichtig, klimaneutral zu sein?

M. Hettich: Als Genossenschaftsbank möchten wir Verantwortung im Sinne unserer Kunden und Mitglieder über das Bankgeschäft hinaus übernehmen. Wir haben bereits vier Stiftungen ins Leben gerufen, die sich genau dafür einsetzen. Wir engagieren uns mit größtmöglicher Leidenschaft und Energie für die unterschiedlichsten Projekte. Die Förderung ökologisch wertvoller Projekte gehört schon lange dazu und rückt aufgrund der Brisanz und Notwendigkeit des Klima- und Umweltschutzes noch stärker in den Fokus unseres Engagements. Die Erwartungshaltung an ein deutliches Engagement der Unternehmen zugunsten des Klimaschutzes wächst berechtigterweise, sowohl was die gesetzlichen Vorgaben als auch den Anspruch der Kunden und Konsumenten angeht. Vor allem die junge Generation kann zurecht erwarten, dass eine große Genossenschaftsbank wie wir nicht nur Einsicht predigt, sondern mit gutem Beispiel vorangeht und handelt. Genau das tun wir – eben auch, indem wir den Schritt in die Klimaneutralität gehen.

Wie ist dieser Schritt gelungen?

M. Hettich: Gemeinsam mit den Klimaschutzexperten von ClimatePartner haben wir alle Daten zusammengetragen, die wir für eine Bilanzierung unserer CO2-Emissionen im Jahr 2020 benötigen. Also beispielsweise unseren Stromverbrauch oder die Anfahrtswege unserer Mitarbeiter. Entstanden ist eine Übersicht, wie viele Emissionen wir 2020 verursacht haben. In unserem Fall beläuft sich die Zahl auf rund 3.000 Tonnen CO2. Das war ein wichtiger Schritt für uns, denn so können wir aktiv werden und uns Ziele für die nächsten Jahre setzen. Mit konkreten Maßnahmen gilt es jetzt, Emissionen dort zu vermeiden oder zu verringern, wo es möglich ist und so zum globalen Klimaschutz beizutragen. Die im letzten Jahr verursachten Treibhausgasemissionen werden wir durch die Unterstützung von ausgewiesenen Klimaschutzprojekten kompensieren.

Welche Klimaschutzprojekte sind das?

M. Hettich: Wir kompensieren unsere Emissionen durch Klimaschutzprojekte in Brasilien und Indien – für den Waldschutz und für sauberes Trinkwasser für die Bevölkerung. Da es für das Klima irrelevant ist, an welchem Ort der Erde Emissionen eingespart werden, sind Klimaschutzprojekte in Entwicklungs- und Schwellenländer auch besonders sinnvoll. Entsprechende Projekte in der EU erfüllen häufig nicht alle Kriterien für zertifizierte Klimaschutzprojekte, da sie bereits auf diverse Förderprogramme für den Ausbau erneuerbarer Energien oder die Steigerung von Energieeffizienz zurückgreifen können. Welche Projekte wir genau unterstützen und ebenso unseren eigenen Verbrauch können Interessierte transparent online einsehen. Unser Label ist mit einer ID-Tracking-Nummer und mit einem QR-Code verknüpft. Auf diese Weise kann jedermann die Klimaneutralität unserer Bank auf der Seite von ClimatePartner nachvollziehen.

Climate Partner

Werden Sie die Klimaneutralität auch in den nächsten Jahren anstreben?

M. Hettich: Na klar! Das ist ein langfristiges Ziel bei uns. Wie generell beim Thema Nachhaltigkeit, handelt es sich auch hier nicht um einen Trend oder ein Projekt, das man einmal macht und dann abschließt. Ganz im Gegenteil. Indem wir die Bilanz in den nächsten Jahren wiederholen, können wir beobachten, welche Stellschrauben am besten ansprechen und wo die nächsten Einsparungspotenziale liegen. So können wir auch an dieser Stelle wieder aktiv etwas für den Klimaschutz tun. Schritt für Schritt – das ist Motivation pur!


Unsere Klimaschutzprojekte

Klimaneutralität ist ein neues Langzeitprojekt der Sparda-Bank Baden-Württemberg mit dem klaren Ziel, unnötige Emissionen zu identifizieren und dann einzusparen sowie nicht vermeidbare Treibhausgasemissionen durch ausgewiesene Klimaschutzprojekte zu kompensieren. Verursachte Emissionen in 2020 gleichen wir mithilfe von zwei Klimaschutzprojekten aus.

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