Für Frauen: in sechs Schritten zur finanziellen Unabhängigkeit
Vermögensaufbau für Frauen: Wir sprechen über Geld Haben Sie einen... [...]
Endlich, die lange gesuchten Schuhe zum Schnäppchenpreis. Schnell zuschlagen! Oder doch nicht? Immer mehr sogenannte Fake-Shops locken mit attraktiven Angeboten, die es gar nicht gibt oder die in minderwertiger Qualität ankommen.
Online-Shops werden immer beliebter – auch bei Betrügerinnen und Betrügern. Sie locken, oft unter Zeitdruck, mit vermeintlichen Schnäppchen. Haben Sie erst bezahlt, ist es nahezu unmöglich, Ihr Geld von einem solchen Fake-Shop zurückzubekommen. Besser: Augen auf und mit unseren Tipps verdächtige Schnäppchen auf Scam-Seiten erkennen.
Fake-Shops sind Online-Shops, die real wirken, aber auf Betrug ausgerichtet sind. Sie geben sich als echte Shops aus und bieten beliebte Produkte zum Superpreis. Die Bezahlung wird kassiert, aber die bestellte Ware kommt in schlechter Qualität oder gar nicht erst an. Reklamation? Verläuft ins Leere, das Geld sehen Opfer nie wieder.
Verstärkt auf die Jagd machen sich Betrügerinnen und Betrüger zu Black Friday und Weihnachtszeit, wenn viel eingekauft und wenig aufgepasst wird. Es muss ja schnell gehen, die Uhr tickt, Angebote sind angeblich nur noch kurz verfügbar und die Feiertage vor der Tür.
Geben Sie der Abzocke im Internet keine Chance! Achten Sie auf Alarmsignale und Anzeichen dafür, dass hier Betrügerinnen oder Betrüger unterwegs sind.
Auf die wichtigsten Anhaltspunkte gehen wir im Detail noch einmal ein – damit Sie den nächsten Online-Shop mit gutem Gefühl besuchen können.
Diesen Schritt sollten Sie ganz automatisch gehen, sobald Sie sich auf einem Online-Shop bewegen. Denn das Überprüfen des Impressums ist eine der einfachsten Möglichkeiten, Fake-Shops zu entlarven. Fehlt das Impressum komplett? Hier sollten Sie auf keinen Fall kaufen. Aber auch zweifelhafte Kontaktangaben sind Warnsignale.
Misstrauisch werden sollten Sie, wenn nur eine Mobiltelefonnummer oder E-Mail ohne echte Adresse angegeben sind. Vergleichen Sie auch die E-Mail-Adresse mit der Website: Überprüfen Sie, ob beide zusammenpassen. Zum Check von E-Mails später mehr.
Wenn Sie sich bei einem Online-Shop nicht sicher sind, können Sie die Website genauer überprüfen. Moderne Tools wie der Fakeshop-Finder der Verbraucherzentrale unterstützen Sie dabei.
Der Fakeshop-Finder prüft relevante Merkmale wie Impressum, positive Erwähnungen und Bewertungen, in welchem Land die Website gehostet wird und wie lange die Domain schon besteht. Hundertprozentige Sicherheit gibt auch dieses Tool nicht, kann aber helfen, Fake-Shops zu erkennen.
Außerdem können Sie Online-Bewertungen auf unabhängigen Plattformen wie Trustpilot checken und Domains und Zertifikate durch Anbieter wie „who.is“ überprüfen.
Fake-Shops bieten häufig nur unsichere Zahlungsmethoden an. Vertrauenswürdige Seiten geben immer mehrere sichere Möglichkeiten wie Kauf auf Rechnung oder Apple Pay. Schon daran können Sie die Gefahr von Abzocke im Internet erkennen.
Konkret heißt das: Meiden Sie unsichere Zahlungsmethoden wie Vorkasse. Achtung auch, wenn die Zahlung per Kreditkarte zwar angeboten wird, diese dann aber im Bezahlvorgang nicht funktioniert und Ihnen der Shopbetreiber oder die -betreiberin sehr schnell eine „unkomplizierte Bezahlung via Paypal“ anbietet, für die Sie die Funktion „Geld senden an Freunde und Familie“ verwenden sollen. Hier haben Sie keinen Schutz! Käuferschutz haben Sie bei Paypal, wenn es als Bezahldienst eingesetzt wird. Dafür brauchen Sie die Funktion „Geld senden“ nicht. Apropos Geld senden: Auf keinen Fall sollten Sie Geld per Überweisung ins Ausland senden.
Auch wenn die Zeit drängt – recherchieren Sie besser in Ruhe, was Sie über den Online-Shop herausfinden können, bei dem Sie bestellen wollen. Fake-Shop oder seriös? Dubiose Internetseite oder vertrauenswürdiger Auftritt? Das zeigt oft schon eine einfache Suche: Geben Sie den Namen des Shops in Kombination mit Begriffen wie „Erfahrungen“ oder „Betrug“ in Suchmaschinen ein.
Lesen Sie Bewertungen auf externen Portalen wie Trustpilot oder Google Reviews. Und auch der Blick in Foren und auf Social-Media-Plattformen kann sich lohnen: Suchen Sie dort nach Berichten über den Shop. Gibt es bereits Auffälligkeiten oder die Vermutung, hier könnten Abzocker oder Abzockerinnen am Werk sein, werden Sie schnell fündig.
Gerade per E-Mail versuchen viele Betrüger und Betrügerinnen, an persönliche Daten zu kommen. Wir zeigen, wie Sie Phishing-Versuche per Mail von Scam-Seiten erkennen, Websites überprüfen und sich vor dem Verlust Ihrer sensiblen Daten schützen können.
Sie sind einem Fake-Shop ins Netz gegangen? Dann gibt es dennoch Maßnahmen, die Sie ergreifen können. Und sollten!
Wenn Sie den Verdacht haben, Opfer einer Abzocke im Internet geworden zu sein, kontaktieren Sie sofort den Zahlungsanbieter, um eine Rückbuchung zu versuchen. Wie sich Überweisungen eventuell noch stornieren lassen, wenn Sie schnell genug sind, lesen Sie hier.
Haben Sie einen Zahlungsdienstleister in Anspruch genommen, nutzen Sie dessen Käuferschutz. Melden Sie den Betrug und erstatten Sie Anzeige bei der Polizei. Warnen Sie auch in Foren oder auf Plattformen wie Trustpilot unbedingt vor diesem Fake-Shop, um andere zu schützen. Unsere Bitte: Teilen Sie Ihre Geschichte. Schon viele sind auf immer realistischer auftretende Fake-Shops hereingefallen. Statt das zu verschweigen, kann Ihre Erfahrung anderen helfen.