Für Frauen: in sechs Schritten zur finanziellen Unabhängigkeit
Vermögensaufbau für Frauen: Wir sprechen über Geld Haben Sie einen... [...]
„Spinat hat extra viel Eisen“, „Pilze nicht wieder aufwärmen“: Es gibt genug solcher Sätze, die sich uns eingeprägt haben – und die völlig verkehrt sind. Im Falle des Spinats war’s ein einfacher Kommafehler in einer Tabelle, bei den Pilzen stammt die Annahme noch aus Zeiten ohne Kühlschrank oder verlässliche Hygiene in der Küche. Und wie steht’s mit der Rente? Auch da halten sich einige Irrtümer wacker – und kosten Sie im schlimmsten Fall sogar ordentlich Geld. Räumen wir besser auf mit den gängigsten Rentenirrtümern.
Rentenirrtum 1: „Ach, ich habe doch noch ewig Zeit, um vorzusorgen.“
Im Prinzip ja – dann aber müssen Sie deutlich mehr aufwenden. Einfache Rechnung: Je jünger Sie anfangen, Geld für später beiseitezulegen, desto weniger müssen Sie einzahlen. Der Zinseszins macht’s möglich: Gewinne neu anlegen und wiederum Gewinne erzielen.
Rentenirrtum 2: „In meinem Alter ist es doch viel zu spät, um vorzusorgen.“
Ob Sie 50 sind oder 60 oder vielleicht auch noch jünger: Dieser Satz bremst Sie aus. Siehe oben, natürlich lohnt sich der frühe Sparstart. Aber: Auch zehn Jahre vor dem Renteneintritt lässt sich noch einiges bewegen. Grade, wenn eigenes Kapital vorhanden ist – zum Beispiel aus einer Lebensversicherung oder Erbschaft.
Rentenirrtum 3: „Als Rentner brauche ich doch nicht viel Geld.“
Seien Sie ehrlich zu sich selbst. Sehen Sie sich im Alter in einer winzigen Wohnung, nie ausgehend und beim Einkauf immer auf den Cent schauend? Selbst wenn Sie ja sagen: Was ist, wenn Sie krank oder pflegebedürftig werden? Mit zunehmendem Alter steigt das Risiko – und damit auch das benötigte Geld.
Rentenirrtum 4: „Ich habe doch ein Haus! Das ist die beste Altersvorsorge.“
In andauernden Zeiten niedriger Zinsen setzen viele auf Immobilien. Später mal keine Miete mehr zahlen klingt zwar gut, aber auch das Eigenheim kostet, von der Verwaltung bis zu Versicherungen. Dazu fehlt die Flexibilität. Was, wenn die Enkel zu weit weg wohnen? Oder Sie den Ruhestand doch lieber mit kurzen Wegen in der Stadt erleben wollen? Das Geld, das Sie in die Immobilie investiert haben, lässt sich auch anders investieren – in Fonds zum Beispiel.
Rentenirrtum 5: „Ich gehe früher in Rente, abgezogen wird ja nur bis 65“.
Richtig ist: Wenn Sie vor dem regulären Renteneintrittsalter in Ruhestand gehen, bekommen Sie weniger Rente vom Staat. Viele denken, das gilt nur bis zur tatsächlichen Altersrente. Irrtum! Die 0,3 Prozent Abschläge pro Monat, den Sie früher in Rente gehen, bleiben bestehen. Auch, wenn Sie (und wir wünschen’s Ihnen) 90 Jahre oder älter werden. Deshalb: Sorgen Sie selbst vor und schließen Sie die Lücke. Wie Sie den Exit mit 60 schaffen? Können Sie hier nachlesen.